Nachdem wir die drei grundlegenden Begriffe: Blende, Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit betrachtet haben, ist es nun an der Zeit uns Gedanken darüber zu machen, wie ein Bild eigentlich entsteht.
Nicht philosophisch, sondern technisch!

Warum ist da hinterher was auf dem Film, Sensor und irgendwann mal auf der Leinwand, dem Papier oder dem Bildschirm? Dabei möchte ich zuerst ein wenig Historisches betrachten und dann auf den Film und den Sensor einzugehen. Ich persönlich halte es für wichtig, sowohl den Film als auch den Sensor zu betrachten; selbst wenn man sich für die analoge oder digitale Arbeitsweise entschieden hat. Parallelen gibt es viele, wie wir es im vorigen Abschnitt, bei der Filmempfindlichkeit schon festgestellt haben. Manches wird klarer, wenn man die Hintergründe kennt.

Historisches

Die vermutlich älteste, noch erhaltene Fotografie der Welt stammt von Joseph Nicéphore Niépce (Link zu wikipedia) und entstand im Frühherbst 1826.
Es zeigt den Ausblick aus seinem Studierzimmer. Es wurde mit einer Belichtungszeit von 8 Stunden auf eine mit Asphalt beschichtete Zinnplatte belichtet und wird auch als Heliographie (von Helios = Sonne) bezeichnet. Die Sonne trocknete während dieser Zeit auf den von ihr beschienenen Stellen den Asphalt. Der restliche Asphalt blieb feucht und konnte deshalb nach der Belichtung abgewaschen werden.
Im Laufe der Zeit wurden immer neue Trägermaterialien, Beschichtungen und Chemikalien entwickelt, bis man irgendwann zu dem Film kamen wie wir ihn heute kennen (oder auch schon nicht mehr).

Malen mit Licht

Wie wir bereits gesehen haben, muss in unserer Kamera, egal ob Camera Obscura, Lochkamera oder Highend-(D)SLR irgendwie Licht rein.
Die zwingend vorhandenen Bauteile, wie Gehäuse (Body) und (Loch)-Blende haben wir angesprochen, Grundbegriffe wie Blende, Belichtungszeit, die durch diese Bauteile geregelt werden, kennen wir ebenfalls. Auch die Film-/ Sensorempfindlichkeit ist uns mittlerweile bekannt.
Jetzt bleibt die Frage: Was macht der Film / Sensor und vor allem, wie tut er es?
Keine Panik, ich gehe hier nicht auf kleinste technische Einzelheiten ein, das bleibt für später aufgehoben.
Auf der derzeitigen Stufe hilft es uns nicht weiter und ändert sich, gerade bei den Sensoren, so schnell, das ich es dauernd überarbeiten müsste. Deshalb nur leichte Kost und so, wie wir es für unser derzeitiges Verständnis der Fotografie benötigen.

Beginnen wir dort, wo alles anfing, mit der analogen Bildentstehung.

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