Obwohl die Drachen von China nach Korea kamen, hat es auch dort eigenständige Entwicklungen gegeben. Eine Geschichte aus dem 7. Jahrhundert berichtet vom General Gim Yu-Sin. Er hatte den Auftrag, eine Rebellion niederzuschlagen. Eines Nachts sahen seine Soldaten einen Stern vom Himmel fallen. Sie glaubten an ein schlechtes Omen und an die Vernichtung ihrer Königin. Um die Moral seiner Truppen zu stärken, konstruierte der General Gim Yu-Sin einen Drachen, mit dem er einen Feuerball gen Himmel steigen ließ. Seine Krieger  glaubten nun, der Stern sei wieder zum Himmel gestiegen -  und mit dem zurückgewonnenen Mut seiner Soldaten besiegte der General die Rebellen.

Die Koreaner bauen traditionell nur einen rechteckigen Kampfdrachentyp mit einem Loch in der Mitte. Baumaterial ist Bambus und Papier. Dieser Drachentyp ist besonders wendig und eignet sich darum ausgezeichnet für Drachenspiele aller Art. Diese Spiele gehen in Korea bis in das 7. Jahrhundert zurück. Es sind Wettbewerbe, die traditionell in den ersten beiden Wochen des neuen Mondjahres stattfinden. Zum Abschluss dieses Drachenfestes lässt man Drachen mit der Aufschrift "Mögen alle Sorgen des vergangenen Jahres mit diesem Drachen davonfliegen" steigen.

In Korea wurden mittelalterliche Schlachten mit Signaldrachen koordiniert, deren Zeichnung Befehle an die Truppen darstellten. Diese waren auch aus bewaldeten Stellungen gut zu sehen und erreichten schnell die verschiedenen Truppen und Einheiten.

In Indien werden etwa seit dem 4. Jahrhundert kleine Kampfdrachen aus Papier und Bambus geflogen. Holländische Kaufleute brachten diese Drachen 1543 nach Japan. Noch heute werden in Japan im März dort mit besonderer Leidenschaft die „Nagasaki Hata" in den traditionellen Farben rot, weiss und blau – den Farben der holländischen Flagge – gebaut und geflogen.

Eine Abwandlung dieser Drachen dient in Malaysia heute noch zum Fischfang, die Schatten der Drachen auf dem Wasser ähneln einem Blatt und locken die Fische an.

Von Indien liest man bei uns immer wieder etwas über die riesigen "Drachenfesten wie tewa am Feiertag „Uttarayan" (auch Makar Sakranti) das „Kite-Flying-Festival", welches alljährlich am 14. Januar stattfindet. Dies findet seit etwa 200 Jahren statt. Die Bewohner der Stadt finden sich dazu auf den Dächern ihrer Häuser ein, feiern und fliegen dabei ihre kleinen Drachen. Dabei geht es darum, die Drachenschnüre der Mitflieger abzuschneiden. Dieses geschieht mit hilfe der schnur, welche mit einer Mischung aus fein zerstoßenem Glas und Leim bestrichen ist. Leider kommen solche Festivals in Indien bei uns häufig wegen Unfällen in die Medien, wenn dabei Menschen von Dächern oder Terrassen abgestürzt sind.

Auch in Afghanistan spielten und spielen Drachen insbesondere im Herbst und in den Wintermonaten eine große Rolle. Der Höhepunkt des Drachensteigens ist während des traditionellen Neujahrfestes, Nouruz, das seit jeher am Frühlingsanfang zelebriert wird. Die Taliban verboten während ihrer Herrschaft in Afghanistan das Drachenfliegen, wie so vieles andere auch.

Die Existenz von Drachen wird in Japan im Jahre 713 zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Vermutlich wurden sie durch buddhistische Mönche aus China „mitgebracht". Neben der Verwendung in religiösen und Erntedank-Zeremonien, wurden sie auch dort oft zur Nachrichtenübermittlung eingesetzt. Jedoch waren anfangs nur wohlhabende Samurais in der Lage, sich Drachen aus teurem Papier zu bauen.

Weiterlesen: Drachen in Japan

Der tatsächliche Ursprung der Drachen ist heute nur noch sehr schwer feststellbar.

Es gibt zur „Erfindung" des Drachens verschiedene Theorien. Eine berichtet von einem Chinesen, dessen Hut vom Wind von seinen Kopf gerissen wurde, jedoch am Nackenband hängen blieb und dann wie ein Drachen im Wind flog.

Eine zweite Theorie geht davon aus, dass versucht wurde, die Banner von Würdenträgern weiter sichtbar zu machen. Daher wurden diese Banner mit einem hölzernen Rahmen versehen und nicht mehr an einem Stab befestigt, sondern an einer Schnur geflogen.

Eine weitere Theorie, von der ich gelesen habe, besagt, dass die Erfindung des Drachens von Segeln inspiriert wurde, welche dann nicht an einem Mast, sondern nur an Seilen befestigt wurden. Segel sind in China seit über 3000 Jahren in Nutzung. Die erste bisher bekannte geschichtliche Erwähnung von Drachen als Flugobjekt stammt aus dem China des 5. Jahrhunderts v. Chr.

Weiterlesen: Drachen in China

Ganz einfach eine Snowboardtasche von einigen Jahren vom Lidl.

lutz tasche

Nachdem Karabiner ja immer mal wieder in den einzelnen Beiträgen hier auftauchen, möchte ich ihnen einen eigenen kleinen Beitrag widmen.

120 kg FeuerwehrkarabinerIch habe recht lange herumprobiert und mit den so genannten Feuerwehrkarabinern angefangen. Sie sind aus Stahl und immer mal wieder bei den Lebensmitteldiscountern im Set günstig zu kaufen. Wobei meiner Meinung nach letzteres auch der einzige wirkliche Vorteil dieser Karabiner ist.

Nachteile sind definitiv das relativ hohe Gewicht. Wenn ich mir vorstelle solch ein Karabiner kommt aus mehreren Metern höhe mal "eben" mit hoher Geschwindigkeit herunter, weil oben am Trägerdrachen gerade Flaute ist, hat sich für mich die nutzung als Halter für Leinenschmuck schon erledigt. Aber auch unten, etwa am Erdanker sind Feuerwehrkarabiner ungeeignet. Der Karabiner und der Verschluss haben scharfe Kanten, welche die Drachenschnur beschädigen können. Das Ganze geht ab einer gewissen Größe wenn das Einfädeln der Schnur durch eine große Öffnung leichter wird, wenn man aber Zug auf der Schnur hat, ist auch hier höchste Vorsicht geboten. Wenn es mal eben schnell gehen muss, ist alles vorbei, dann sind beschädigte Fasern in der Schnur vorprogrammiert, die Zugkraft der Schnur reduziert. Auch halten diese Karabiner im Vergleicht zu größe und Gewichtkeiune großen Kräfte aus.

Definitiv große Kräfte halten KletterkarabinerAluminium Kletterkarabiner aus, zumeist so um die 2,3kN, oder 2300daN, (welches unwissenschaftlich einem Gewicht von 2,3to entspricht). Damit sind sie natürlich ein wenig überdimensioniert für die meisten Anwendungen und mit einem Preis von 10€ und mehr nicht gerade Preisgünstig. Auch hier gibt es Verschlüsse die nicht unbedingt seilschonend sind, wenigstens nicht, wenn man relativ feine Schnüre befestigen will. Wir verwenden die Kletterkarabiner in Verbindung mit Erdanker, Reepschnur und Abseilachter.

AlukarabinerKleinere Alukarabiner sind sicherlich eine Lösung. Bei vielen unserer gekauften Windspiele/ Leinenschmuck sind ja solche Karabiner dabei. Diese sind wirklich haltbar, schön leicht und die Verschlüsse sind glatt und sollten eigentlich die Drachenschnur nicht beschädigen.Meist gibt es aber keine Angabe über die Belastbarkeit dieser Karabiner. Alukarabiner, welche man in den meisten Drachenläden kaufen kann waren bisher in Ordnung (ab 3E). Aber bei vielen anderen Läden haben wir oft Schrott gekauft. Die günstigen Alukarabiner, egal ob einzeln oder im mehrfach Paket waren bei uns immer nach wenigen Benutzungen defekt. Diese haben im Verschlussteil eine winzige Blechfeder die schnell bricht oder sich aushakt so dass der Karabiner dann nicht mehr schließt. Leider habe ich bisher, außer durch ausprobieren, keine Möglichkeit gefunden, gute von schlechten Alukarabinern (allein durch anschauen) zu unterscheiden. Daher lasse ich in dieser Hinsicht von Internetversendern die Finger weg. "Günstige", meist gute Alukarabiner bekommt man schon mal geschenkt, nämlich an diesen Schlüsselringen mit dem kurzen Gurtbanddazwischen. Vordrei Jahren auf der RehaCare habe ich ein paar am Stand von einem Rollihersteller bekommen. Im folgenden Jahr wollte ich mir noch mehr besorgen, da gab es aber keine mehr.

In Attendorn habe ich dann wirklich sehr schöne Alukarabiner gesehen. Wie ich nachher feststellen müßte, hatte Anja sich sogar mal einen  solchen gekauft, aber er lag unbeachtet als Schlüsselanhänger im Handschuhfach. Hätte ich mir den mal besser angesehen. diese Teile sind einfach genial.
150, 400 und600 daN Schnappkarabiner mit 150 kg FeuerwehrkarabinerIch meine die meist als Schnappkarabiner bezeichneten Teile. Diese gibt es im Bergsteigerzubehör aus Alu. Bei den Marineversendern sind sie häufig aus Edelstahl. Sie werden meist unter der Überschrift Materialkarabiner gelistet.

Diese Karabiner sind leicht, haben keine scharfen Kanten und halten wirklich was aus. Ich habe mir welche von Edelrid gekauft. Der Kleinste (Micro 0)  hat eine Länge von 50mm und wird mit 150daN angegeben, die nächst größere Version (Micro 3) mit 70mm Länge trägt 400daN und die 110mm Version (Aranya) kann 600daN aushalten. Der Verschluss dieser Karabiner bildet direkt auch die Feder zum zudrücken. Man kann hier aufgrund der runden Form die Drachenschnur einfach durch Druck auf den Verschluss einlegen ohne mit den Fingern den Verschluss des Karabiners öffnen zu müssen - sehr praktisch, wenn man bei etwas mehr Wind versucht alleine einen Karabiner mit Leinenschmuck irgendwo einzuhaken.  Wenn man ein gutes Angebot abwartet kosten diese Karabiner zwischen 2,50€ und 3,50€. Ich habe zwar noch nicht die Langzeiterfahrungen mit den  Schnappkarabinern gemacht, aber bisher nur Positives von anderen Drachenfliegern gehört.

Eine weitere rote Kunststoff-Werkzeugkite, hier allerdings ohne den Kleinteileeinsatz. Hier sind die kleineren Ringspulen eingelagert, die mir in einer unserer Euroboxen zu sehr durcheinanderfliegen. Ist auch nicht die beste Lösung, da diese Kiste nicht in unser Raster mit den Euroboxen passt, ggf. ziehen die Spulen noch in eine Eurobox mit halber Größe ein...

Diesen Beitrag stelle ich mal unter Zubehör, da ich nicht jetzt auch noch eine Kategorie "Werkzeuge" aufmachen will. Aber es stimmt schon, mit gutem Werkzeug kann man auch gute Arbeit machen. Hier ein kurzer Bericht über meine "Neue".

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KlappstuhlAnjas Weihnachtsgeschenk für mich. Ich hielt sie zuerst für verrückt, als sie damit ankam, "das haben die anderen Kiter auch alle, also brauchst Du auch einen!" Ist die Schwerlastversion für Elefanten, so dass er mich auch aushält. Ein echt geiles Teil, ohne den geht es nicht mehr an den Strand.

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