Sogenannte Winder werden häufig von Lenkdrachen-Piloten genutzt. Du brauchst keinen Winder für jede Schnur. Manche Flieger wickeln auch die vier Schnüre ihres Vierleiners auf einen Winder, wir verwenden für Vierleiner  lieber zwei Stück.
Auch Winder gibt es in verschiedenen Ausführungen, von billigsten, scharfkantigen Plastikteilen, bis zum Luxusgerät.

Ich verwende meist, die leicht erhältlichen "Multi-Winder". Diese haben zwei "Haken" um die aufzuwickelnde Schnur zu befestigen und einen Schlitz, durch den man nach Bedarf einen Klettstreifen hindurchziehen kann, mit denen dann die aufgewickelte Schnur gesichert wird. Dazu kann man spezielle Klettbänder kaufen oder selbst anfertigen, oder diese weglassen und einfach ein Gummi über die Schnur spannen.

Wenn man erst einmal eine Vorlage hat, kann man seine Winder auch selbst aus Sperrholz anfertigen, so wie den auf dem Bild. Wer die Zeit hat....

Aufwickeln der Schnur auf den Winder

Befestige Deine beiden Lenkschnüre am Winder, und führe die Schnur um eines der "Hörner" herum, wickel dann allerdings nicht einfach rund herum auf, sondern schlage eine liegende Acht, d.h. wechsele bevor Du um das nächste "Horn" wickelst, über die lange, untere Seite des Winders hinweg auf die Gegenseite und wickel erst dann um das "Horn". Wickel auf diese Weise die gesamte Schnur auf. Diese liegende Acht hat im Gegensatz zum "einfachen" aufwickeln den Vorteil, das der Seitenwechsel ein verdrillen der Schnur verhindert. Wichtig ist dieses vor allem bei billiger gedrehter Schnur, weil diese, wie schon bei den Schnurrollen beschrieben unter Drall auseinander geht und verknuddelt.
Bei kurzer, geflochtener Schnur, mag der Drall nicht so viel ausmachen, wenn es sich um längere Schnur handelt, finde ich es angenehmer bei abwickeln, da ich das Gefühl habe, das sich die drallfrei gewickelte Schnur besser abwickeln lässt. Außerdem dauert mit ein wenig Übung das aufwickeln in achtern auch nicht länger, als wenn man die Schnur einfach wickelt.

 

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