Wasserschäden
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- Geschrieben von Thomas
- Kategorie: Kapitel Neun
- Veröffentlicht: 24. Februar 2012
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Wasserschäden
sind sehr ernst zu nehmen, denn sie führen, gerade bei den modernen, mit Elektronik vollgestopften Kameras, häufig zu Totalschäden - bei Salzwasser tun sie das eigentlich immer.
Grund für diese imensen Schäden ist die schnelle Korrosion im Inneren des Gehäuses durch festsitzende Salzrückstände und die entstehenden Kurzschlüsse.
Wenn die Kamera nun aber doch ins Wasser gefallen ist und man sie wieder herausfischen konnte, sollte man sie daher im Wasser (notfalls auch Salzwasser) lassen und die Batterien und den Film/ Speicher entfernen. Eine professionelle Reparatur wird dann sehr teuer und lohnt sich meist nur bei hochwertigen, neuwertigen Kameras.
Ein weiteres Problem sind auch die Dichtungen, die häufig aus Schaumstoff bestehen und sehr gut Feuchtigkeitsreste und manchmal auch Salzrückstände festhalten. Die Chancen oder besser die Gefahr ist jedoch auch nach dieser Behandlung groß, dass die Kamera nicht mehr funktioniert, nicht mehr lange lebt oder andere Probleme macht! Dazu ist die Mechanik und Elektronik einfach zu empfindlich und Wasser deren natürlicher Feind! Problematisch ist vor allem die Elektronik, die im Wasser sehr schnell irreparable Schäden durch Kurzschlüsse erleidet. Für die mutigen Bastler unter Euch bleibt dann ggf. noch die Möglichkeit eine defekte Kamera z.B. mit einem Sturzschaden zu ersteigern und mit den Teilen zu versuchen die vom Wasserschaden betroffenen Teile zu ersetzen. Wie hoch die Chancen sind, dass dieses gut geht? Keine Ahnung, die therpeutische Wirkung auf den Besitzer ist vermutlich höher, hat er doch seine geliebte Kamera nicht kompflos aufgegeben.
In meinem nächsten Artikel, möchte ich eine Operation vorstellen, die höhere Aussichten auf Erfolg hat, es geht um das Ausbeulen von Filtergewinden an Objektiven.