Fortsetzung vom ersten Teil.

Anruf bei Steffen Ahlert. Sehr freundlich, sehr hilfsbereit mit vielen Tipps zum Aufbau, fliegen… Echt gut, aber schön wäre es gewesen, diese Tipps auf der Homepage unterzubringen, dann hätte sicherlich nicht nur ich einigen Frust sparen können.

Kurze Zusammenfassung des Gespräches.

  • Der Drachen verträgt eher eine gewichtsmäßige Trimmung nach vorne als nach hinten! Hr. Ahlert fliegt seinen eigenen Adler mit dem Akku, (1000mA) zwischen den Haltern der Vectoreinheit. Das Klettband für den Akku hat er entfernt und den Akku mit Textilgummiband (Unterhosengummi) festgeknotet.
  • Die Vectoreinheit 840 ist angeblich stärker als die vorherige (wie sie unser Bekannter Christian fliegt). Laut Hr. Ahlert sollte man hier nicht mit Vollgas fliegen und erst recht nicht starten (Looping). 60-75% Leistung sollten reichen. Bei zu viel Gas fangen die schwingen an zu schlagen und der Rotor kann den Flügel treffen.
  • Die Vectoreinheit lässt sich, falls der Rotor anschlägt, noch weiter nach vorne setzen, Frontlastigkeit, siehe erster Punkt, ist kein Thema.
  • Der Drachen reagiert sehr empfindlich auf die Stellung des Schwanzes. Wenn dieser, aufgrund des Kielstabes schräg steht, dreht er sofort eine Kurve, teilweise so stark, dass man nicht mehr gegensteuern kann.

Super, wie schon geschrieben, schön wäre es gewesen, solche Hinweise auf der, ansonsten recht informativen, Homepage gefunden hätte.

Hier unsere Ergebnisse aus unseren Tests (diesmal kürzer als Bericht eins).

  • Der Kielstab muss hinten tatsächlich nach oben stehen.
  • Der Kreuzverbinder muss ebenfalls nach oben stehen, die Flügel zeigen nach oben.
  • Auch wenn es sich seltsam anfühlt, wenn man ihn in der Hand hält, so kann der Akku tatsächlich unter der Vectoreinheit am Kielstab befestigt werden. Der Drachen fliegt dann in Bezug auf seine Höhe recht stabil.
  • Wenn man sehr aufmerksam den Kielstab vor dem Start kontrolliert und versucht diesen senkrecht zu stellen, so fliegt der Drachen tatsächlich recht gut geradeaus und man kann nach rechts und links lenken.
  • Die Vectoreinheit habe ich noch etwa einen cm nach vorne geschoben. Das verrutschen nach hinten habe ich mit einem, bereits vorhandenen Stopper am Kielstab verhindert.
  • Maximal 75% Schub reichen meist aus zum Flug, wenn wirklich kein Wind ist im Flug auch weniger. Bei viel Schub oder Gegenwind fangen die Flügel schnell an zu schlagen. Wenn es wenig ist, sieht das teilweise gar nicht schlecht aus, aber wenn es stärker wird, besteht die Gefahr das die Luftschraube gegen den Flügel schlägt und diesen beschädigt.

Auch wenn unsere Flügelkante nun mit Klebedacron geflickt bzw. verstärkt ist und der weiche Verbinder, der auf dem Kielstab vorne die Kopfform aufspannen soll durch die zahlreichen Aufschläge gebrochen ist, muss man sagen, dass der Drachen echt was ab kann. Der Propeller ist mit einem Gummi befestigt, welches sich löst wenn man wirklich mal damit aufschlägt. Die Vectoreinheit wird mit Gummis senkrecht gehalten, diese Lösen sich bei Überlastung und es geht da nichts kaputt.

Wichtig: Man sollte auf einer nicht ganz kurz gemähten Wiese fliegen/üben, auf keinen Fall auf hartem Untergrund! Auf einer etwas längeren Wiese fällt der Drachen weich und das Risiko einer Beschädigung ist recht klein.

Leider ist der Drachen bisher immer noch nicht wirklich gut geflogen, da bei unseren letzten zwei Tests der Wind zu stark war.

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