Sensorformat

hört sich für die (vermutlich recht wenigen) Analogfotografen unter Euch möglicherweise nicht ganz so wichtig an, da Ihr ja Filme in Euren Kameras verwendet, aber über den Tellerrand zu schauen kann nie schaden.
Im Laufe der Jahre haben sich genau wie bei den Filmen verschiedene Formate entwickelt. Beispielhaft seien hier verschiedene, häufiger verbreitete genannt:

Bei den doch recht seltsamen Bezeichnungen 1/2,5" (Zoll), 1/2,33" oder 1/1,8" nutzt die Industrie eine echt angestaubte Größenangabe aus der Zeit der analogen (Video)-Filmaufnahmetechnik. In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, verwendete man die gute alte Röhrentechnik. Man gab zur Größenangabe den äußeren Glasdurchmesser der Aufnahmeröhre in Zoll an. In dieser Röhre befand sich die lichtempfindliche Frontfläche des Aufnahmebauteils. Die real nutzbare Bilddiagonale war etwa 2/3 der angegebenen Größe. Siehe für eine ausführlichere Ausführung "wikipedia/vidicon"

Das 1/2,5"-Format

Abgesehen davon, das man schon mit der ziemlich seltsamen Bezeichnung 1/2,5" nicht wirklich etwas anfangen kann, ist auch nicht überall, wo die Größenangabe x" (Zoll) draufsteht, auch x"(Zoll) drin! Denn obwohl 1" (Zoll) etwa 25,4 mm entspricht, wird eine Video-Röhre als 1" (Zoll)-Röhre bezeichnet, wenn sie bei einem Seitenverhältnis von 4:3, eine effektive Bilddiagonale von 16,4 mm aufweist.
Jeder, der irgendwie mal etwas von dieser Maßeinheit gehört hat, wird bei einem 1 Zoll-Sensor selbstverständlich sofort an einen Chip mit einer Bildfläche von 4,29x 5,76mm denken. Ist doch klar......
Der Crop-Faktor ist etwa 6, die Normalbrennweite für diesen Sensor-Zwerg ist etwa 7mm.
Verwendung findet der Chip z.B. in den Panasonic Lumix DMC-TZ6 oder Casio Exilim EX-Z250.

Mehr zum Crop-Faktor und der Normalbrennweite folgen, versprochen!

Das 1/2,33"-Format

Derzeit bei den digitalen Kompakten scheinbar sehr beliebt. Der Sensor hat eine Abmessung von 5,6 x 4,2 mm (ich traue mich echt nicht, Größe zu schreiben ) und eine Diagonale von 6,9 mm. Allerdings scheint er nicht so genau genormt zu sein, man findet verschiedene Größenangaben. Der Formatfaktor (Crop) ist ebenfalls etwa 6, die Normalbrennweite ca. 7mm.

Vertreter dieser Spezies sind zur Zeit zum Beispiel: Casio Exilim EX-Z100; Canon PowerShot A480, Nikon Coolpix S550, S600...

Das 1/1,8"-Format

Ein 5,32 x 7,18mm kleiner Sensor mit einer Diagonale von 8,9mm – (da ist Minox riesig gegen). Der Crop-Faktor ist etwa 5, die Normalbrennweite 9mm.
Diese Chips werden in digitalen Kompakt- und Bridgekameras verwendet, wie z.B. in der Panasonic Lumix DMC-FZ50.

Das FourThirds-Format

Der Four-Thirds-Standard legt lediglich die Sensordiagonale von 21,63 Millimetern fest, das Seitenverhältnis und damit auch die Abmessungen des Sensors bestimmt der Kamera- oder der Chipherstellern.
Gebräuchlich sind z.B. 16:9 (18,9 mm × 10,6 mm),2:1 (19,34 mm × 9,67 mm) oder 1:1 (15,3 mm × 15,3 mm). Die meisten Four-Thirds-Sensoren verwenden derzeit jedoch das 4:3Seitenverhältnis und sind dann etwa 17,3 Millimeter breit und 13 Millimeter hoch.
Der Formatfaktor (Crop) liegt bei 2, als Normalbrennweite gibt es meist ein 25mm-Objektiv.

Hier die Formate in einer Grafik als Größenvergleich:Grafik kleine Sensoren

Das nächste Format, welches hier erwähnt werden soll ist das APS-C Format.

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