Das Windfenster

Das Windfenster ist der Bereich am Himmel, in dem wir unsere Drachen fliegen können.
Für Einleiner weniger von Bedeutung, weil dieser sich dorthin bewegt, wo er hinwill, für Lenkdrachen-Piloten dafür um so mehr.
Egal ob Du Zwei- Drei- oder Vierleiner Lenkdrachen fliegst, Du solltest wissen, wo Du am Himmel "hinkommst" und wo eben nicht. Je nach Drachen stürzt Dir dieser nämlich einfach ab, wenn Du ihn irgendwo hinzwingen willst, wo er eben nicht hinfliegen kann.

Stell Dir als Modell für das Windfenster eine Orange vor, die Du, mit dem Strunk nach oben, vor auf den Tisch stellst.
Schneide diese Orange nun mittig, horizontal durch, den abgeschnittenen unteren Teil kannst Du ruhig aufessen, den brauchen wir hierfür nicht mehr. Die Schnittfläche liegt auf dem Tisch.
Schneide sie jetzt noch einmal mittig, senkrecht durch. Wenn Du nun auf die zuletzt entstandene Schnittfläche schaust, würdest Du Dich dort befinden, wo die Mitte der Orange unten auf den Tisch kommt, der Wind steht bei dieser Blickrichtung in Deinem Rücken. Dein Drachen "fliegt" in diesem Modell auf der Schale der Orange.
Die Ausmaße des Windfensters variieren je nach Drachen. Meistens ist es etwas kleiner als die 180°, wie unser "Model" das zeigt, manchmal jedoch auch größer, dann kannst Du den Drachen sogar ein wenig "hinter" dich fliegen. Aber um eine Vorstellung zu bekommen reicht dieses Gedankenmodell vollkommen aus.
Auf der Schale, im Bereich Dir gegenüber und bis auf etwa halbe Höhe (wieder drachenabhängig in Bezug auf seine Größe) befindet sich die sogenannte Powerzone. Hier hat der Drachen den größten Zug, weil er dem Wind die maximale Fläche bietet. Darüber, sowie rechts und links von diesem Bereich nimmt der Zug wieder ab. Am Windfensterrand, also an der senkrechten Schnittkante ist der Zug minimal, fliegst Du etwas zu weit, stürzt der Drachen ab.

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