Chromatische Aberration
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- Geschrieben von Thomas
- Kategorie: Kapitel Fünf
- Veröffentlicht: 23. Februar 2012
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Chromatische Aberration (Farblängsfehler) entsteht, wenn eine Linse durchgehendes Licht in seine Bestandteile zerlegt (Regenbogenfarben). Lichtstrahlen, welche durch den Linsenrand gehen, jtreffen dann, je nach Farbe, etwas vor oder hinter dem Brennpunkt der Linse auf die optische Achse. Dabei entstehen dünne Farbsäume an Konturen (meist gut bei billigen Ferngläsern, oder Lupen zu sehen). Auch die chromatische Aberration lässt sich durch Abblenden vermindern, da auch hier die Übertäter jene Lichtstrahlen sind, welche die Linse am Rand passieren. Vor allem lichtstarke Objektive sind von den beiden Formen der Aberration betroffen. Spiegelobjektive zeigen diese Fehler nicht.
Die chromatische Aberration lässt sich durch Achromaten bzw. Apochromaten korrigieren. Achromaten sind verkitteten Gruppen aus zwei Linsen, deren chromatische Aberration sich gegenseitig aufhebt. Besteht eine Gruppe aus drei Linsen, je eine für rot, grün und blau, so nennt man sie Apochromaten.
Manche Hersteller verwenden bei ihren Objektiven die Bezeichnung 'APO' um darauf hinzuweisen, dass sie sich um die Korrektur der chromatischen Aberration bemüht haben. Allerdings ist diese Bezeichnung nicht geschützt und so bleibt es jedem Hersteller überlassen, was wirklich hinter dem Kürzel 'APO' steckt. (Allgemeines Panorama Objektiv oder Apochromatisch?)
Weiter geht es mit dem Koma, auch Asymmetriefehler genannt.