Hilfsstative
- Details
- Geschrieben von Thomas
- Kategorie: Kapitel Sechs
- Veröffentlicht: 23. Februar 2012
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Hilfsstative
Wer keines hat, muss sich irgendwie anders helfen um ein Verwackeln zu reduzieren oder zu vermeiden. Die richtige Kamerahaltung kann auch dabei unterstützen, so wie beruhigende Atmung und entsprechende Körperhaltung. Langsam ein- und ausatmen, kurz vor dem auslösen Luft halb ausatmen und dann anhalten. Warten bis der Körper wirklich zur Ruhe kommt, klick! Danach weiteratmen nicht vergessen!
Eine entkrampfte Haltung, verlagern des Körperschwerpunktes oder gar hinsetzen, hinknien oder hinlegen, können mithelfen eine Verwackeln zu verringern oder zu vermeiden. Wobei letztere Möglichkeiten auch mal völlig neue Perspektiven und Ansichten ermöglichen!
Benutzung fester Gegenstände
Es sollte eigentlich klar sein um was es geht. Wir suchen uns Halt für einen sicheren Stand. Auflegen der Kamera auf eine Mauer, Zaunpfahl....
Wenn schon nicht Auflegen, dann wenigstens was zum anlehnen. Eine Mauer, Hauswand, einen Laternen- oder Strommast. Den Arm anlehnen, der die Kamera abstützt und nicht den, der die Kamera auslöst. Der Phantasie sind dabei nur körperliche Grenzen gesetzt. Doch Obacht, manche Gegenstände schwingen mehr als man es erwartet. Bei starkem Wind schwingen schon mal die Laternen oder Ampelmasten, nicht viel aber genug um ein Bild endgültig zu verwackeln. Oft reicht es auch schon aus, wenn ein Fahrzeug vorbeifährt, so dass sich die Vibrationen von der Straße, über den Mast auf die Kamera übertragen, deshalb die Kamera nicht direkt mit dem Gehäuse anlegen.
Beim nächtlichen fotografieren auf der Düsseldorfer Rheinbrücke war ich recht erstaunt, wie stark die Vibrationen sind, die ein vorbeifahrendes Auto über die Brücke auf das Stativ überträgt, obwohl dieses Gummifüße hat. Tagsüber geht man zwar dauernd über Brücken, aber da fällt das aufgrund der Masse an Vibrationen gar nicht auf. Wenn man dann aber auf einer sonst völlig unbenutzten Brücke steht und es kommt nur gelegentlich ein Auto vorbei, fällt dieses erst so richtig auf.
Kommen wir nun zu wirklichen Hilfsstativen, also mehr oder weniger behelfsmäßigen Mitteln ein Verwackeln zu vermeiden. Wir beginnen mit dem Schnurstativ.