Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang
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- Geschrieben von Thomas
- Kategorie: Kapitel Sieben
- Veröffentlicht: 24. Februar 2012
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Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang
Erfolgt die Synchronisation auf den zweiten Vorhang, unterstützen die Wischer die Bewegungsrichtung.
Nachteil: bei längeren Zeiten und schnellen Bewegungen kann nicht genau eingeschätzt werden, wo das bewegte Motiv zum Zeitpunkt der Blitzauslösung sein wird. Das stört beim Fotografieren von Menschen, wenn Du eine bestimmte Mimik/Gestik einfangen willst, das ist wie fotografieren mit Selbstauslöser. Ebenfalls stört dieses bei der Komposition des Bildes, wenn Du nicxht genau weißt, wo Deine Hauptperson sich im Bild befindet.
Diese Art des Blitzeinsatzes ist besonders dann sinnvoll, wenn Information über die Motivbewegung wichtig ist.
Eine andere Methode, ist die Langzeitsynchronisation: Als Ausgangspunkt für Versuche mit Langzeitsynchronisation gelten Zeiten von 1/15s bis 1/8s. Hier sollte sich oft eine stimmige Mischung von unscharfer Bewegung und statischem aber scharfem Kernbild ergeben, auch kann der Hintergrund noch erträglich gestaltet werden.
Tierfotografie liefert einen völlig anderen Grund für die Synchronisation auf den zweiten Vorhang. Wählt Du die Langzeitsynchronisation, um eine gute Darstellung des Hintergrundes zu erreichen, reagieren Insekten, da eine sehr kurze Reaktionszeit haben, bereits auf den Blitz zu Beginn der Belichtung. Während der nachfolgenden Belichtungszeit von 1/15s sind sie bereits auf der Flucht, das Bild zeigt Bewegungswischer. Bei Synchronisation auf den zweiten Vorhang, bleibt das Tier sitzen bis das Bild im Kasten ist und verschwindet erst dann.
Weiter geht es mit dem Aufhellblitzen.