Stativzubehör
- Details
- Geschrieben von Thomas
- Kategorie: Kapitel Sechs
- Veröffentlicht: 23. Februar 2012
- Zugriffe: 4324
Objektivschellen, Objektivbrücken und Stativstützen
Objektivschellen
Bei schweren, langen Teleobjektiven ist es sinnvoll, das Kamera-Objektivgebilde mittels Objektivschelle im ungefähren Schwerpunkt des Gesamtgeräts auf dem Stativ zu montieren. Eine Objektivschelle ist bei manchen langen Telebrennweiten bereits dabei, oder läßt sich nachrüsten. Es ist eine alt Halter der das Objektiv umschließt und an dem dieses am Stativ befestigt werden kann.
Die gesamte Kamera-Objektiv-Kombination wird am Objektiv hängend am Stativ befestigt. In diesem Falle hängt das Objektiv nicht ungestützt mit vollem Gewicht am Bajonett, welches heute leider oft aus Kunststoff ist. Allerdings hängt dann die schwere Kamera am Bajonett (mit Battery Pack, Booster usw). Sie hat allerdings keinen so langen Hebelarm. wie dein langes Objektiv, welches an der Kamera hängt. Ob die Situation durch Verwendung einer Objektivschelle wirklich besser wird musst Du im Einzelfall prüfen. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, doch dazu gleich mehr.
Bei langen Brennweiten, eventuell noch mit einem zusätzlichen Konverter, wird die Kamera aber sehr weit von der Stativschelle entfernt. Dadurch können sich Schwingungen und Erschütterungen noch deutlich auswirken. Hier kann nur absolut sorgfältiges Ausrichtung im Schwerpunkt helfen. Wenn Du mit Konvertern scharfe Bilder zu machen möchtest, ist es noch wichtiger als sonst, sorgfältig zu arbeiten und auch wirklich jede Bewegungen abzufangen, die auf die Kamera wirkt, z.B. durch die Auslösung.
Bei langen Brennweiten, eventuell noch mit einem zusätzlichen Konverter, wird die Kamera aber sehr weit von der Stativschelle entfernt. Dadurch können sich Schwingungen und Erschütterungen noch deutlich auswirken. Hier kann nur absolut sorgfältiges Ausrichtung im Schwerpunkt helfen. Wenn Du mit Konvertern scharfe Bilder zu machen möchtest, ist es noch wichtiger als sonst, sorgfältig zu arbeiten und auch wirklich jede Bewegungen abzufangen, die auf die Kamera wirkt, z.B. durch die Auslösung.
Objektivbrücken
Sowohl das Schwingungsproblem, als auch das Problem mit am Objektivbajonett hängenden Kameras/ Objektiven kannst Du reduzieren indem Du zusätzlich eine Objektivbrücke und/oder eine Stativstütze einsetzt.
Eine Objektivbrücke ist einen mehr oder weniger lange Platte, die direkt am Stativ befestigt wird. Die hat ein oder mehrere Langlöcher, an denen Du die Kamera und Stativschelle befestigen kannst.An der Objektivschiene wird das ganze Gebilde dann im Schwerpunkt auf dem Stativkopf angebracht.
Auf diese Weise ist sowohl das Stativ, als auch die Kamera unterstützt und hängen nicht am Objektivbajonett. Dieses erhöht erstens die Stabilität und zweitens kannst Du mit ihnen die Einheit Objektiv-Konverter-Kamera immer in ein Gleichgewicht schieben und Kopflastigkeit vermeiden. Dabei ist es egal welchen Konverter oder welches Gehäuse Du benutzt.
Stativstütze
Eine Stativstütze ist eine Strebe, die Du mit dem einen Ende entweder an der Kamera oder der Objektivbrücke und mit dem anderen Ende am Stativ befestigst. Wenn Du sicher bist, nur Querformataufnahmen zu machen, ist die Stabilität am höchsten, wenn Du sie, sozusagen als viertes Bein des Stativs - unter dem Kameragehäuse befestigst. Wenn Du häufiger zwischen Quer- und Hochformat wechselst, solltest Du sie am Ende der Objektivbrücke befestigen.
Eine schwere Kamera, wie etwa eine große EOS, möglichst mit Motor oder Batteriepack ist zusammen mit einem langen Objektiv, Objektivschelle und Konverter weit von ihrem Befestigungspunkt am Stativ entfernt. Wenn Du eine solche Konstruktion, sogar auf einem soliden Stativ mit geeignetem Kopf am Kameragehäuse antippst, wirst Du erschrocken feststellen, dass das ganze Gebilde stark schwingt. Diese Schwingungen können durch den richtigen Einsatz aller drei, eben genannten Hilfsmittel reduziert werden.
Schwingungen wirken sich bei Verwendung eines Konverters wie bei der „tatsächlichen“ Brennweite aus! Meist verwendet man den Konverter ja um die Entfernung zum Motiv zu überwinden und nicht um den Ausschnitt bei gleichem Abstand zu verkleinern. Aber selbst in diesem Falle machen sich in Details Verwacklungen deutlich bemerkbar.
Aber auch im Stativ werden Schwingungen reflektiert. Ihn einem Stativ auf weichem Naturboden wird eine Schwingungswelle kaum reflektiert werden, die Energie wird vom Boden absorbiert. Steht das Stativ allerdings mit Stahlspikes auf Betonboden, so wird die Welle praktisch vollständig vom Boden reflektiert und "bleibt" im Stativ. Deshalb solltest Du auf hartem Boden möglichst Gummifüße verwenden, oder etwas dämpfendes unterlegen, sofern dadurch die Stabilität nicht leidet.
Ein weiteres, möglicherweise sinnvolles Zubehör für ein Stativ mag eine Tasche sein. Ob es unbedingt die des Stativhersteller sein muss, oder ob es auch etwas anderes tut, ist Geschmackssache
Von wirklich spezialisierten Equipment, wie Chestpods... will ich hier gar nicht erst anfangen.
Ein großes, stabiles, schweres Stativ ist gut, mit Stativbrücke, Objektivschelle, verschiedenen Füßen, einem stabilen Stativkopf,.....doch was tut man, wenn man kein Muli hat? Man muss sich etwas anderes einfallen lassen.
Eine schwere Kamera, wie etwa eine große EOS, möglichst mit Motor oder Batteriepack ist zusammen mit einem langen Objektiv, Objektivschelle und Konverter weit von ihrem Befestigungspunkt am Stativ entfernt. Wenn Du eine solche Konstruktion, sogar auf einem soliden Stativ mit geeignetem Kopf am Kameragehäuse antippst, wirst Du erschrocken feststellen, dass das ganze Gebilde stark schwingt. Diese Schwingungen können durch den richtigen Einsatz aller drei, eben genannten Hilfsmittel reduziert werden.
Schwingungen wirken sich bei Verwendung eines Konverters wie bei der „tatsächlichen“ Brennweite aus! Meist verwendet man den Konverter ja um die Entfernung zum Motiv zu überwinden und nicht um den Ausschnitt bei gleichem Abstand zu verkleinern. Aber selbst in diesem Falle machen sich in Details Verwacklungen deutlich bemerkbar.
Aber auch im Stativ werden Schwingungen reflektiert. Ihn einem Stativ auf weichem Naturboden wird eine Schwingungswelle kaum reflektiert werden, die Energie wird vom Boden absorbiert. Steht das Stativ allerdings mit Stahlspikes auf Betonboden, so wird die Welle praktisch vollständig vom Boden reflektiert und "bleibt" im Stativ. Deshalb solltest Du auf hartem Boden möglichst Gummifüße verwenden, oder etwas dämpfendes unterlegen, sofern dadurch die Stabilität nicht leidet.
Ein weiteres, möglicherweise sinnvolles Zubehör für ein Stativ mag eine Tasche sein. Ob es unbedingt die des Stativhersteller sein muss, oder ob es auch etwas anderes tut, ist Geschmackssache
Von wirklich spezialisierten Equipment, wie Chestpods... will ich hier gar nicht erst anfangen.
Ein großes, stabiles, schweres Stativ ist gut, mit Stativbrücke, Objektivschelle, verschiedenen Füßen, einem stabilen Stativkopf,.....doch was tut man, wenn man kein Muli hat? Man muss sich etwas anderes einfallen lassen.