Ein Lenkset selbst herstellen
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- Geschrieben von Thomas
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Das Herstellen eines Lenksets möchte ich Dir auf dieser Seite erklären, es ist nicht schwierig. Jedoch solltest Du am Besten zuerst diese ganze Seite lesen, bevor Du damit anfängst, damit Du weißt, was auf Dich zukommt.
Falls Du noch Fragen zu den verschiedenen Schnüren hast, schaue hier nach.
Abseilachter
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- Geschrieben von Thomas
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Stammt aus dem Kletter- und Bergsteigerbedarf. Wird von Einleiner-Piloten gerne verwendet um z.B. stark ziehende Drachen zu starten und auch zu fliegen.
Du kannst natürlich auch Deine Drachenschnur um den Bodenanker ablaufen lassen, allerdings ist dieser dafür nicht vorgesehen und die Schnur kann dabei beschädigt werden. Beim Achter ist so etwas nicht zu erwarten, da er genau dafür gemacht wurde. Ob Du ihn allerdings unbedingt haben willst, mußt Du selbst entscheiden, ich verwende meinen mittlerweile regelmäßig zum fliegen von meinen Liftern und habe für jeden einen.
Griffe und Schlaufen
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- Geschrieben von Thomas
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Drum prüfe, wer sich ewig bindet...
Schlaufen gibt es in verschiedenen Ausführungen, z.B. so wie im Bild zu sehen. v.l.: gepolsterte Handschlaufen, Fingerschlaufen und ungepolsterte Handschlaufen.
Ich verwende gepolsterte Schlaufen für stark ziehende Drachen wie z.B. den Thor oder die Bad Widow. Fingerschlaufen benutze ich am C21, der zieht nicht stark, (wenn er es tut ist mir der Wind für diesen Drachen zu stark und ich höre auf), Handschlaufen sind mir zum Trickflug zu "schlabberich" und "ungenau". Die ungepolsterten Handschlaufen nutze ich für alles andere, was so fliegt.
Teile eines Drachens
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- Geschrieben von Thomas
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Hier an ein paar Bildern gezeigt, die verschiedenen Teile eines Drachens.
Segel
Die Flügel-, oder Tragflächenbespannung des Drachens.
Leitkante
Die vordere Kante oder die vorderen Kanten des Drachens.
Schleppkante
Die hintere Kante des Drachens.
Nase
Bei vielen Drachen die Spitze eines Stabdrachens.
Kielstab
Die Mittelstrebe(n) des Drachens, aus der Spitze (Nase) des Drachens zum Heck verlaufend.
Obere Querspreize
Die obere Querspreize (oft als OQS abgekürzt) ist der zur Drachennase hin gelegene Stab des Drachengestänge (sofern der Drachen mehr als eine Querspreize hat). Mit Hilfe von Schlauchstücken oder speziellen Verbindern wird sie zwischen den Leitkanten eingesetzt und spannt so den Drachen auf und gibt ihm seine Form.
Untere Querspreize
Die untere Querspreize (UQS) ist der zur Schleppkante hin gelegene Stab des Drachengestänge (sofern der Drachen mehr als eine Querspreize hat). Mit Hilfe von Schlauchstücken oder speziellen Verbindern wird sie zwischen den Leitkanten eingesetzt und spannt so den Drachen auf und gibt ihm seine Form. An der unteren Querspreize werden oft Stand-offs angebracht, um dem Drachen ein dreidimensionales Profil zu geben.
Stand-off
Meist zwischen Segel und unterer Querspreize eingesetztes Stäbchen, das dazu dient dass Drachensegel auszustellen und ihm eine dreidimensionale Form zu verleihen.
Segellatte
Bei verschiedenen Drachen im Segel angebrachtes Stäbchen, das dazu dient dass Drachensegel auszustellen und ihm eine dreidimensionale Form zu verleihen, oder es zu stabilisieren.
Waage
Die Schnüre, die den Drachen halten und (unter anderem) seine Fluglage bestimmen.
Sie ist ständig am Drachen befestigte und wird an einem oder mehreren Anknüpfpunkten an der oder den Flugleinen befestigt. Es mag Ausnahmen geben, jedoch wird die Flugleine nicht direkt am Drachen befestigt, sondern eigentlich immer eine Waage verwendet. Sie übertragt die Kraft vom Drachen auf die Flugleine und umgekehrt und "regelt" die Fluglage des Drachens. Die Variationen sind vielfältig, von einer einfachen 1-Punkt-Waage, die z.B. einfach am Gestängemittelpunkt eines Drachens angebracht ist, bis hin zu aufwendigen Edo Dako-Waagen aus 17 und mehr Waageschnüren mit jeweils vielen Metern Länge.
Spannschnur
Wie der Name sagt, wird die Schnur zum Spannens des Segels verwendet, sie ist häufig in der Schleppkante eingefädelt und wird dazu verwednet die Leitkante und damit meist auch das ganze Segel zu straffen.
Verschiedene Drachentypen
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- Geschrieben von Thomas
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Drachentypen
Wie in eigentlich allen Bereichen muss sich alles in Kategorien, Typen, Klassen.... einteilen lassen. Auch beim Drachenfliegen ist das natürlich nicht anders. Das gilt sowohl für die Sportgeräte, wie auch für die Ausführenden, oder ihre Lieblingsbeschäftigung.
Da gibt es Speed- und Powerkiter, die dann Tractionkiten mit dem Buggy oder dem ATB machen, oder aber auf Bodydragging stehen. Natürlich darf man nicht die Matten- oder Stabflieger vergessen, die eventuell Fun- oder Trickfliegen im Freestyle oder Ballett und das im Einzel, Pair oder Team.
Dieses, für Anfänger und Unbeteiligte, wahrscheinlich etwas unverständliche "Durcheinander", möchte ich im folgenden etwas zu entwirren versuchen.
Bodenanker
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- Geschrieben von Thomas
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Große, starken Zug entwickelnde Einleiner (Lifter) zu befestigen ist nicht immer ganz einfach. Stabile Erdanker sind eine lohnende Investition und wenn Du Dir nicht sicher bist ob sie ausreichen, verwende lieber zwei oder drei!
Drehe sie in den Boden (drei Stück im Dreieck) und verbinde sie mit einer großzügig dimensionierten Schnur, so das sie einwirkenden Zugkräfte sich möglichst gleichmäßig auf die Anker verteilen und befestige dann daran Deine Drachenschnur.
Für kleine, wenig ziehende Drachen sind stabile Zeltpflöcke eine Lösung, sofern der Boden diese sicher hält.
Für etwas stärkere Drachen können die im Handel angebotenen "Korkenzieher-Bodenanker" reichen. Zur Zeit verwende ich die im Lebensmittel-Discounter zeitweise angebotenen einschraubbaren Bodenhülsen für Wäschespinnen. Diese sind für jedoch für seitlich einwerkende Zugbelastungen nicht gedacht!
VORSICHT! Deshalb schau Dir diese vor dem Kauf auf ihre Verarbeitung hin genau an, manche der angebotenen Teile erscheinen doch etwas schwach. Kontrolliere sie, so wie Deine restliche Ausrüstung, vor jedem Einsatz!
Schutzausrüstung
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- Geschrieben von Thomas
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Ein kurzes Vorwort.
Das Leben an sich ist sicherlich gefährlich genug und man kann sich nicht vor allem schützen. Ich vermute, das einige Besucher unserer Homepage gar nicht bis hier hin mit dem Lesen gekommen sind, weil sie dieses Thema für unnötig halten. Das kann ich nicht ändern und bei ihnen hätte das Lesen dieser Seite wahrscheinlich auch nicht weitergeholfen.
Als Anfänger im Drachensport, ganz besonders zum reinschnuppern, braucht man nicht wirklich viel. Für den kleinen Einleiner braucht man einen einfachen Korkenzieher-Bodenanker, wie man ihn in jedem Drachenladen bekommt (zu Bodenankern später mehr) und vielleicht ein paar Arbeitshandschuhe für den Anfang, wenn man bei etwas mehr Wind den Drachen einholen muss.
Zum Boarden oder Buggyfahren reicht für den Anfang sicherlich die Skateboard-Schutzausstattung, aber da sollte man erst einmal sicher in der Beherrschung seines Fluggerätes sein!
Das was man braucht und was es alles gibt, ist sicherlich so unterschiedlich, wie der Drachensport.
Da wir von unseren Kindern verlangen, das sie beim Fahrradfahren einen Helm tragen, gilt dieses natürlich auch, oder erst recht, für das "Boarden" und Buggy fahren! Und natürlich auch für uns selbst! Genauso sehen wir das mit den Protektoren!
Trapez
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Das Trapez dient dazu, entspannter Drachen zu fliegen, weil es hilft die Hände und Arme zu entlasten. Du steigst in das Trapez hinein, befestigt einen Sicherheitsschäkel (Notauslöser) mit einer Umlenkrolle, durch die Du eine Schnur führt, die an den Griffen des Drachen befestigt ist. Fliegst Du einen Vierleiner musst Du sie an den Steuerleinen befestigen.
Die Verbindungsschnur sollte so lang sein, das man den Drachen ordentlich lenken kann, allerdings kurz genug, um an die Griffe zu kommen. Die richtige Länge findest Du schnell durch einfaches Ausprobieren OHNE Drachen an der Leine!
Ist sie richtig eingestellt, lenkt die Schnur den Zug des Drachens auf das Trapez und damit auf den Körper. Die Hände brauchst Du nur noch zum lenken. Wenn der Drachen stabil fliegt, kannst Du die Griffe loslassen und der Drachen fliegt weiter.
Drachenschnur
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- Geschrieben von Thomas
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Leinen sind ein äußerst umfangreiches Feld, deshalb nur ein Überblick.
Grundsätzlich gilt:
Lenkdrachenschnüren dürfen sich nicht oder nur möglichst wenig dehnen - schließlich sollen sie Deine Lenkbewegungen möglichst genau zum Drachen übertragen.
Wenn sich die Schnüre um nur 10% elastisch dehnen, was noch recht wenig ist, sind das auf 20m ganze 20cm. Da verschwinden mittelgroße Lenkbewegungen schon mal in der Leinendehnung.
Elastisch dehnen heißt jetzt nicht, dass die Leinen sich wie Gummibänder dehnen, die Dehnung verschwindet nach der Belastung wieder, aber das kann ein wenig dauern.
Bodenstecker
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Verwendet man um die Drachenzu sichern, wenn man Pause macht, aufbaut...
Du kannst damit den Drachen selbst am Boden befestigen, z.B. indem Du die Waageschnüre über den in den Boden gedrückten Steckie legst.