Brennweitenbeispiel 480mmFern-/Teleobjektive haben längere Brennweiten als die Normalobjektive. Ihre Brennweite ist länger als die Formatdiagonale, ihr Bildwinkel ist kleiner als 35°.

Merkmale / Anwendung

Je nach Brennweite ermöglichen diese Objektive manches Motiv überhaupt  zu machen, nämlich von jenen, an die man nicht näher herankommt, oder dran gehen sollte.  Zu den ersteren gehören Segelschiffe auf See, genauso, wie  weit entfernte Gebäude auf umzäunten Grundstücken. Zu der zweiten Motivgruppe zählen Wilde und scheue Tiere ebenso, wie scheue Promis. Auch das Fotografieren auf der Theaterbühne, mitten auf der Rennbahn, der Laufstrecke oder dem Fußballplatz kommt nicht immer so gut an.
 
Das sind aber nicht die einzigen Anwendungen für diese Gruppe  von Objektiven. Portraits oder Aktfotos lassen sich oft besser mit einer längeren Brennweite machen. Zum einen bedrängt man aufgrund des größeren Abstandes sein Motiv nicht so sehr und das Hauptmotiv lässt sich plakativ vom Hintergrund trennen. Objektive mit Brennweiten zwischen 85 mm bis 135 mm (Kleinbild-Format) werden aus diesem Grunde gerne als Portrait-Objektive bezeichnet. In diesem Brennweitenbereich besteht kaum Gefahr von perspektivischer „Verzeichnung“ durch zu geringen Objektabstand. Meist haben Teleobjektive allerdings eine recht geringe Lichtstärke.

Echte Teleobjektive sind durch einen konstruktiven Trick kürzer als ihre Brennweite in Millimeter (etwa 1/3). „Echte“ Fernobjektive werden heute für KB und MF fast nicht mehr gebaut, ihre Baulänge entspricht ihrer tatsächlichen Brennweite. Üblicherweise heißt im normalen Sprachgebrauch (besonders bei ebay) heute alles „Tele“.Weiter geht es mit einer, gerade in letzter Zeit bei ebay oft angebotenen Bauart von Objektiven, den Spiegellinsenobjektive.

 

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